Ecuador
Ecuador – Das Land in der Mitte der Welt
Benannt ist Ecuador nach der Äquatorlinie, die etwa 15 Kilometer nördlich der Hauptstadt Quito verläuft und 1736 von einem französischen Expeditionskorps vermessen wurde. Aufgrund dieser geographischen Besonderheit befindet sich Ecuador in der Mitte der Welt.
Geschichte und Staat
Ecuador blickt auf die längste demokratische Periode in seiner Geschichte zurück. Gleichzeitig ist das politische System in den vergangenen Jahrzehnten durch informale Faktoren, wie Korruption, persönliche Interessen einzelner Politiker*innen und politische Skandale geprägt worden. Seit 2007 hat sich Ecuador aufgrund zahlreicher struktureller Reformen politisch stabilisiert.
Gesellschaft und Kultur
Das kulturelle Leben in Ecuador ist seit der spanischen Eroberung durch die Konfrontation zweier Kulturräume gekennzeichnet: dem europäisch geprägten sowie indigenen Kulturraum. Seit etwa einem Jahrzehnt zeigen sich indigene Gruppen als eine aufstrebende, neue politische Kraft.
Geographie
Ecuador vereint auf kleinstem Raum drei geographische Regionen: das tropische Küstentiefland im Westen, genannt Costa. Östlich daran erstreckt sich von Nord nach Süd die Andenregion, die Sierra. Im Amazonasgebiet Ecuadors, dem Oriente, ist der Tieflandregenwald gelegen. Berühmt ist ebenso die vierte Region Ecuadors: die Galápagos-Inseln. Die besondere Flora und Fauna dieser Inseln gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Einsatzplätze und Rahmenbedingungen
Die Einsatzplätze des Welthaus Bielefeld sind vor allem in Costa sowie in Sierra im ländlichem Raum angesiedelt. Auf 3550 m liegt der höchste Einsatzplatz Salinas de Guaranda.
Die Partnerorganisationen des Welthaus Bielefeld in Ecuador arbeiten vor allem in den Bereichen Umweltschutz und Umweltbildung, ländliche Entwicklung und Ökologie sowie im Bildungsbereich mit Kindern und Jugendlichen wodurch die Aufgabenbereiche der Freiwilligen sehr divers sind. Alle Einsatzplätze setzen gute Kenntnisse des Spanischen voraus. Spezifische Voraussetzungen für die Einsatzplätze sind gegebenenfalls in der Einsatzplatzbeschreibung benannt.
Unterkunft
In der Regel sind die Freiwilligen in Gastfamilien untergebracht, welche der Landesmentor in Absprache mit der Partnerorganisation auswählt und begleitet. Die Verpflegung erfolgt normalerweise durch die Gastfamilie. In einzelnen Fällen leben die Freiwilligen auf dem Projektgelände und verpflegen sich selbst.
Ansprech- und Kontaktperson in Ecuador ist der Landesmentor, welcher in Salinas de Guaranda lebt und seit 2005, damals noch im Rahmen der Peace Corps, Freiwillige betreut. Seit Ecuador Partnerland des Welthaus Bielefeld ist, unterstützt und begleitet er die Freiwilligen in allen wichtigen Angelegenheiten. Der Landesmentor betreut die Freiwilligen während des gesamten Jahres im Falle von Konflikten sowie Krisen und ist Ansprechperson für Belange hinsichtlich Visum, Arztbesuchen, Partnerorganisation und Gastfamilie. Des Weiteren ist der Mentor als pädagogische Begleitung während des Einführungsseminars und Zwischenseminars tätig.