Einsatzplatz

Fondo Ecuatoriano Populorum Progressio FEPP

Ort: Stadt Guaranda, Provinz Bolívar, Ecuador

Bereiche: Ländliche Entwicklung und Ökologie, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Einsatzplatz:
FEPP - Umweltschutz und nachhaltige Land- und Forstwirtschaft

Die Organisation

Der Fondo Ecuatoriano Populorum Progressio (FEPP) ist eine gemeinnützige Einrichtung, die durch die ecuadorianische Bischofskonferenz gefördert wird und in der Arbeit einen religionsübergreifenden Ansatz verfolgt. Die Einrichtung entstand im Jahre 1970 auf Initiative engagierter Priester der katholischen Kirche. Vorbild war die Schrift „Populorum Progressio“ des Papstes Paul VI aus dem Jahre 1967, in der er zu einer solidarischen Entwicklung der Menschheit und zur Unterstützung der Ärmsten und am wenigsten Besitzenden aufrief.
Heute umfasst das Aufgabengebiet der FEPP eine Reihe von Arbeitslinien, wie z.B.: Mikrofinanzsystem auf lokaler Ebene, Bildungsarbeit in Schulen und außerschulischen Einrichtungen, Ernährungssicherheit, Verbesserung der Lebensbedingungen auf dem Lande, Aufforstungsmaßnahmen, Umweltprogramme, Verbesserung der Wohnverhältnisse, Vermarktung, Wasser- und Abwasserprojekte sowie Müllbeseitigung. Die FEPP arbeitet in allen Provinzen Ecuadors und führte dort verschiedene Projekte durch. Dieser Einsatzplatz ist im Regionalbüro in Guaranda vorgesehen.

Mögliche Arbeitsfelder für die Freiwillige/ den Freiwilligen:

Es wird nicht erwartet, dass der/die Freiwillige eine Fachkraft ist, sondern er/sie soll unterstützende Arbeit leisten. Es gibt zu den einzelnen Aufgabenbereichen Arbeitsgruppen und der/die Freiwillige wird von einem Betreuenden angeleitet. Auf Grund der zahlreichen Maßnahmen gibt es verschiedene Arbeitsbereiche in denen die/der Freiwillige tätig sein kann, die Schwerpunkte liegen momentan in folgenden Arbeitsfeldern:

  • Beteiligung an Maßnahmen vorwiegend im Bereich Wasserversorgung im Raum Guaranda
  • Beteiligung an Maßnahmen in Schulen und Bildungseinrichtungen in Guaranda und v.a. in den Dörfern um Guaranda herum zur Sensibilisierung zu Umweltthemen
  • Entwicklung und Durchführung einer Unterrichtsreihe und Workshops zum Thema Wasser sowie Umwelt und Klima
  • Mithilfe im Programm zur Verteilung von Setzlingen und Wiederaufforstungsprogrammen. Dies beinhaltet die Fahrt in umliegende Gemeinden.
  • Mitarbeit in einer Kampagne zum Sammeln und zur Entsorgung von gebrauchten Batterien
  • Hilfe bei Datenerfassung und Computerarbeit, Unterstützung der Arbeit im Büro der FEPP
  • Mitarbeit im Gemüsegarten der Organisation
  • Mitarbeit in Baumschulen (Bewässerung, Unkrautvernichtung, Registrierung der Produktion,
  • Verpacken der Pflanzen)
  • Hilfe bei der der Dokumentation in der Baumschule
  • Mitarbeit bei Aufklärungsarbeit zu Wiederaufforstung

Hilfreiche Fähigkeiten:

  • sehr viel Eigeninitiative und Motivation auch eigene Projekte ins Leben zu rufen
  • Interesse an Landwirtschaft und Umweltthemen (Wasser, Klima etc.) und Bereitschaft, sich entsprechendes Wissen anzueignen
  • solide Spanischkenntnisse sind bei Arbeitsbeginn erwünscht
  • Unterstützung der Verantwortlichen bei der Arbeit und den Maßnahmen
  • Selbstständigkeit und Teamfähigkeit
  • Lust, im Bereich ökologische Landwirtschaft zu arbeiten
  • da die Arbeit in unterschiedlichen Klimazonen stattfinden kann, ist eine gewisse körperliche Robustheit erforderlich sowie die Offenheit gegenüber einfacheren Lebensverhältnisse

Informationen zu Guaranda:

Guaranda ist die Hauptstadt der Provinz Bolívar und ist eine ruhige Stadt mit ca. 30.000 Einwohnern.
Die umliegenden Berge geben ein beeindruckendes Panorama. Der Hauptplatz liegt auf 2650 m
Höhe. Wenn die Sonne heraus kommt, ist es warm, des Nachts relativ kühl. Der Cantón Guaranda hat
eine ganze Bandbreite verschiedener Klimata, von der Kälte in den Höhen der Párramos auf über
4000 m Höhe bis zum subtropischen Klima in den Niederungen. Guaranda ist auch berühmt wegen
des regionalen Karnevals.

Gestaltungsmöglichkeiten und Einschränkungen:

Die Einsatzstelle bietet einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag, in dem ein hohes Maß an
Flexibilität und Eigeninitiative gefragt sind. Der*die Freiwillige arbeitet in Präsenz als Teil des Teams
entweder an der frischen Luft oder im Büro. Bei Arbeiten außerhalb des Büros sind Interesse an handwerklichem und körperlichem Arbeiten Voraussetzung.

Unterbringung:

Der*die Freiwillige ist in einem Einzelzimmer in einer Gastfamilie entsprechend der lokalen Gegebenheiten untergebracht und wird auch von der Gastfamilie verpflegt. Der*die Freiwillige sollte also bereit dazu sein, den Alltagsrhythmus an das Leben in der Gastfamilie anzupassen und sich dort einzubringen. Im Gegenzug eröffnet sich dadurch ein Einblick in landestypische Kultur, das Essen und ggf. die Möglichkeit, eine zweite Familie fern der Heimat zu finden.

Ort:

Der*die Freiwillige wird in der Stadt Guaranda, im Anden-Hochland auf 2650 Metern Höhe leben. Guaranda ist eine lebendige kleine Stadt, die vor allem für ihren Karneval bekannt ist, zu dem jedes Jahr tausende Menschen aus dem ganzen Land zusammen kommen und gemeinsam ausgelassen feiern. Das Klima in Guaranda ist gemäßigt mit kühleren Nächten und die Umgebung von vielen grünen Hügeln und Bergen gekennzeichnet. Der*die Freiwillige wird durch ein ausführliches Sicherheitstraining gut vorbereitet, wie man sich Tag und Nacht gut durch den Alltag bewegen kann.