Guatemala, Provinz Quiché. Heute leben junge 14 Familien in der Gemeinde Wachalal im Hochland von Guatemala. Die Geschichte der meisten von ihnen ist geprägt von Gewalt und Vertreibung. 1982 flohen ihre Eltern aus der Gemeinde Los Cimientos vor den Übergriffen der Armee. Lange Zeit über lebten sie vereinzelt und schlossen sich erst in den neunziger Jahren wieder zusammen. Doch inzwischen war ihr Land von anderen Bauernfamilien besetzt. Das Nebeneinander der beiden Gruppen machte das Gebiet zu einem Pulverfass der Gewalt. Im Jahr 2001 wurden die Familien erneut vertrieben
Im Jahr 2002 konnte mit finanzieller Hilfe aus Bielefeld ein Stück Land gekauft werden, das nun den Namen "Wachalal" trägt. In der Mayasprache Quiché bedeutet das "kleine Schwester, kleiner Bruder". Dort können die jungen Familien mit kleinen Kindern in Frieden leben und arbeiten, ohne Angst vor Vertreibung haben zu müssen.
Über die Jahre sind zahlreiche Gemeindeentwicklungsprojekte durchgeführt worden. Dabei ging es vor allem darum, die Infrastruktur der neuen Siedlung aufzubauen. Heute hat jede Familie eine eigene Hütte mit Wellblechdächern, eine kleine Solaranlage, sparsame Kochöfen, eine Latrine und Mittel für die Umsetzung von Produktionsprojekten wie Hühnerzucht, Kochbananenanbau oder Kaffeeanbau. Es gibt eine kleine Schule in der Ein Lehrer 25 Kinder aus sechs Klassenstufen unterrichtet.
Die Familien in Wachalal brauchen Ihre Unterstützung für:
- Produktionsprojekte zum Aufbau einer Ziegenzucht und weiterer Produktionsprojekte
- die Ausstattung von Nachbargemeinden mit Solaranlagen und Kochöfen
- Lehrmaterialien für die Schule
- den Ausbau der Wasserversorgung mit Leitungen und kleinen Auffangbecken