Südafrika

GeaSphere

Natur bewahren und Lebensraum für Mensch und Tier erhalten

GeaSphere - Die südafrikanische Umweltorganisation verteidigt intakte Naturlandschaften gegen riesige Holzplangagen. Sie setzt sich so für den Schutz eines einzigartigen Ökosystems (Grasland) ein und gleichzeitig dafür, dass die traditionellen AnwohnerInnen dort weiter als Kleinbauern leben können. Sie versuchen hauptsächlich, die Entstehung von weiteren Eukalyptus- und Kieferplantagen zu verhindern, in Mpumalanga/ Südafrika, aber auch in Swasiland und Mosambik.

Die Umweltorganisation GeaSphere hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung über die negativen Folgen industrieller Holzplantagen aufzuklären und alternative Landnutzungsmodelle zu entwickeln. Die Leidtragenden sind die Menschen, die unterhalb der Baumplantagen leben. Viele Flüsse, die einst als Wasserquelle zum Trinken, Waschen und Anbauen kleiner Gemüsegärten genutzt wurden, trocknen wegen des ständigen Durstes der Plantagen aus. Des Weiteren engagieren sich die Mitarbeiter für den Schutz bedrohter Grasland- und Waldgebiete.

Während der Fokus in Südafrika auf Wiedergutmachung und Aufarbeitung liegt, konzentriert sich die Arbeit von GeaSphere in Mosambik darauf, neue Plantagen zu verhindern.

Die Mitarbeiter von GeaSphere brauchen Ihre Unterstützung für:

  •     Informationsveranstaltungen
  •     die Entwicklung von neuen Bewirtschaftungsformen

Hintergrund des Projekts:
Seit Ende des 19. Jahrhunderts werden in Südafrika immergrüne Eukalyptus- und Kieferplantagen angebaut. Heute werden sie hauptsächlich zu Papier und Zellstoff für den Export verarbeitet; das angebliche „grüne Gold“ verheißt einen hohen Profit. Mit Blick auf das schnelle Geld werden die schlechten Seiten von Holzplantagen unter den Teppich gekehrt.

Die in Monokulturen gepflanzten Bäume bereiten sich auf 1,5 Millionen Hektar aus. Das ist zwar nur gut ein Prozent der Landfläche Südafrikas – aber genau hier fällt der meiste Regen. In den trockenen Landesteilen können sie nicht wachsen, denn gerade Eukalyptus benötigt große Mengen an Wasser. Die holt er sich mit bis zu 40 Meter langen Wurzeln, die das brüchige Gestein mühelos durchdringen können.

Von August 2010 bis August 2011 unterstützten Isabel Jakob (20) und Tim Strupat (21) die Arbeit der südafrikanischen Organisation GeaSphere. Im Rahmen des Freiwilligenprogramms weltwärts arbeiteten sie ein Jahr in Nelspruit. Hier lernten sie die Arbeit einer Umweltorganisation kennen, die sich besonders für Menschen und Natur einsetzt, die von der Ausweitung industrieller Monokulturen betroffen sind.
„Besonders berührt hat uns das Schicksal einiger ländlicher Gemeinden, die von der Holzindustrie aus ihrer Heimat vertrieben und umgesiedelt wurden. Wir investieren viel Zeit in die Dokumentation der Einzelschicksale und der Hintergründe. Durch Interviews und Filmaufnahmen wollen wir die Geschichte dieser Menschen aufzeigen und der Öffentlichkeit präsentieren. Dabei ist uns wichtig, dass sich die Menschen ihrer Rechte bewusst werden und Entschädigung für ihre Verluste erhalten. Bei der Arbeit mit der Bevölkerung vor Ort hilft uns December Ndlhovu, der als Community-Koordinator von GeaSphere viel Erfahrung in diesem Bereich hat. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es uns nicht nur die Möglichkeit gibt, Betroffenen zu helfen, sondern auch uns bereichert. Die Gespräche mit den Menschen geben uns tiefe Einblicke in deren Kultur und Lebensweise. Wir hatten sogar schon die einzigartige Gelegenheit an einem Treffen von traditionellen Heilern teilzunehmen.“

Wenn Sie für dieses Projekt spenden möchten, so können Sie dies auf folgendem Weg tun:
Empfänger: Welthaus Bielefeld e.V.
IBAN DE91 4805 0161 0000 0908 94 | BIC: SPBIDE3BXXX | Sparkasse Bielefeld | Stichwort: GeaSphere

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Herzlichen Dank!