Verbesserung der Gesundheit in zehn Quichuagemeinden im Andenraum Perus
Seit nunmehr über neun Jahren kooperieren wir mit unserer Partnerorganisation ADECAP (Asociación de Defensa y Desarollo de las Comunidades Andinas del Peru) im Andenhochland von Peru. ADECAP ist ein Verband von 92 Bauerngemeinden in der Provinz Tayacaja und unterstützt seine Mitgliedsgemeinden seit über 20 Jahren im Bereich der ländlichen Entwicklung und indigener Rechte. Mehr zu der Organisation ADECAP kann hier nachgelesen werden.
Seit Juli 2017 ist unser neues Projekt zur Verbesserung der Gesundheit von 128 Familien aus fünf Dörfern gestartet. In den am Projekt teilnehmenden Dörfern ist die Abwasserversorgung praktisch inexistent, die meisten Familien haben keine Toiletten und keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser oder müssen lange Wege auf sich nehmen zum Wasserholen. In den Küchen wird traditionell mit Holz auf offenem Feuer gekocht. Besonders Kleinkinder leiden oft unter Atemwegs- und Augenerkrankungen durch die schlechte Luft und unter Durchfallerkrankungen durch die schlechte hygienische Situation.
Im Zuge dieses Projekts wird die Trinkwasserversorgung der Dörfer verbessert, Latrinen, Abwassersysteme und Waschbecken werden gebaut und Schulungen zum Thema Hygiene angeboten. Des Weiteren unterstützt das Projekt den Bau von energieeffizienten Kochöfen, die den gesundheitsschädlichen Rauch über Schornsteine nach außen transportieren. In Kooperation mit dem Gesundheitsministerium werden Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen von Kleinkindern durchgeführt. ADECAP fungiert hier als sprachlicher und kultureller Mittler, da die Menschen oft großes Misstrauen staatlichen Stellen gegenüber haben.
Erfolgreicher Projektabschluss 2019
Bis zum Projektende konnten alle geplanten Ziele erreicht werden: Mit allen 128 Projekt-Familien konnten die verbesserten Kochöfen gebaut werden, ebenso die Toiletten, Waschbecken, Duschen, ökologische Kühlschränke. Zu allen Themen wurden vielfältige Schulungen durchgeführt und die Familien bei der Durchführung begleitet und beraten.
Als Ergebnis der Kooperation mit dem Gesundheitsministerium werden Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen von Kleinkindern nun auch nach Projektende für alle Familien der fünf Projektgemeinden durchgeführt.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, ohne die das Projekt nicht hätte durchgeführt werden können.