Guatemala

in Kürze

Das Ende des Bürgerkriegs und die langsamen Demokratisierungsschritte haben bisher wenig zur Entschärfung der sozialen Spannungen beigetragen. Heute ist die Gewalt nicht mehr revolutionär oder konterrevolutionär, sondern geht von kriminellen Banden aus, die mit Entführungen und Drogenhandel die Titelseiten der Zeitungen erobern. Die Mächtigen verteidigen wie eh und je gewaltsam ihre Interessen: landlose Bauern, die sich entschließen, brachliegendes Land zu besetzen, werden vertrieben; Straßenkinder, die angeblich die Sicherheit der Passanten gefährden, werden eingeschüchtert oder gar ermordet. Die durch die Friedensabkommen von 1996 geweckten Hoffnungen auf soziale Gerechtigkeit sind weitgehend verblasst. Die Visionen der großen, gesamtgesellschaftlichen Veränderungen haben ihre Überzeugungskraft verloren. Soziale Bewegung in Guatemala findet heute im Kleinen statt, dort, wo Angehörige ethnischer Volksgruppen ihre gemeinsame kulturelle Identität stärken, wo arbeitende Kinder ihre Rechte einfordern, wo sich engagierte Frauen zusammenschließen. Das Welthaus Bielefeld unterstützt seit Mitte der neunziger Jahre ein Gemeindeentwicklungsprojekt im Hochland. In dem Dorf Wachalal haben sich ehemalige Kriegsflüchtlinge zusammengeschlossen. Diese Familien aus der Mayabevölkerung haben jahrzehntelang unter Vertreibung und Gewalt gelitten. Heute versuchen sie, selbstbestimmt eine neue Gemeinde aufzubauen. Mehr zur politischen Lage in Guatemala könnt Ihr hier erfahren.

Projekte

Dorfentwicklung mit einer Mayagemeinde

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Sparsame Kochöfen statt offenes Feuer in den Küchen

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Ansprechperson

Kontakt: Andreas Boueke | E-Mail: bouekeandreas@gmail.com