Burundi gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die finanziellen Mittel der Regierung reichen nicht aus, um die Ausbildungskosten allein zu tragen. Die durchschnittliche Dauer des Schulbesuches in Burundi beträgt nur knapp drei Jahre. Es fehlt an weiterführenden Schulen. In der Provinz Bururi, in der das Projekt angesiedelt ist, sind 2014 nur 6 % der Bewerber*innen, 227 Schüler*innen, an einer technischen Oberschule aufgenommen worden. Die Jugendlichen dort haben einen sehr eingeschränkten Zugang zu Bildungs- und Informationsangeboten.
Daher unterstützt das Welthaus Bielefeld die Organisation CEPBU beim Bau einer technischen Oberschule für Veterinärtechnik in Nyavyamo. Insgesamt sollen hier 50 Schüler*innen pro Jahr einen Abschluss für diesen nachgefragten Beruf erhalten. Die Lehrer*innen werden zu Inhalten des Curriculums und aktueller pädagogischen Methoden geschult, Elternkomitees werden etabliert.
CEPBU will darüber hinaus ein Community Radio, wie sie es in Bujumbura betreiben, auch in der Projektregion etablieren. Dazu wird ein Sendemast errichtet, eine Radio-AG in der Schule gegründet und Lokalreporter werden ausgebildet. Dieses außerschulische Angebot ermöglicht den Jugendlichen Zugang zu zielgruppengerechten Informations- und Bildungsangeboten.