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Finanzielle Förderung in dem Aufsteigerland Brasilien? Von Brasilien als „Entwicklungsland“ kann schon lange keine Rede mehr sein, denn schließlich ist das Land inzwischen die sechstgrößte Wirtschaftsnation der Welt. Warum also engagiert sich das Welthaus weiter in Brasilien? Trotz wirtschaftlichen Aufschwungs und wachsenden internationalen Einflusses bleibt Brasilien Champion sozialer Ungleichheit und weist enorme Kontraste auf zwischen Armut und extremen Reichtum. Diese Ungleichheit findet ihren Ausdruck in den unterschiedlichsten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens: Im Ausschluss großer Teile der Bevölkerung von der durchschnittlichen Lebensqualität, vom Zugang zu (Schul)Bildung und Gesundheitsversorgung; in den prekären Wohnbedingungen am Rande der Städte und der schlechten öffentlichen Anbindung; in der ungerechten Landverteilung. Arme, Schwarze und BewohnerInnen der Favelas sind häufig Opfer symbolischer Gewalt durch staatlichen Repressionsapparat und durch eine vorurteilsbeladene Gesellschaft. Das Welthaus fördert deshalb weiterhin soziale Bewegungen, fördert Menschenrechtsarbeit und unterstützt Kinder- und Jugendprojekte, kleinbäuerliche Familien und arme, städtische Bevölkerung. Wir arbeiten mit Initiativen zusammen, die sich für die Entrechteten und Armen einsetzen, indem sie z.B. bei Großprojekten Transparenz und faire Prozesse einklagen, indem sie für die Landrechte traditioneller Bevölkerungen kämpfen und partizipative Demokratie einfordern und Visionen für ein gerechteres Brasilien entwickeln. Dies erscheint besonders bei der aktuellen politischen Lage Brasiliens wichtig, nachdem der neue Präsident Jair Bolsonaro gewählt wurde. Durch die Wahl ist die Demokratie in Brasilien sehr stark gefährdet, mehr dazu kann hier nachgelesen werden.
Projekte
Ernährungssouveränität von Kleinbauernfamilien
Das Projekt fördert die Ernährungssouveränität von Kleinbauernfamilien im Bundesstaat Espírito Santo durch alternative Anbaumethoden, Bio-Zertifizierung, Vermarktung und Advocacy-Arbeit. Lesen Sie mehr >>
Durch langjährige solidarische Freundschaften unterstützen wir Selbsthilfeorganisationen in ihrer kontinuierlichen sozialen und politischen Arbeit. Bei unseren Treffen tauschen wir uns über die aktuellen Ereignisse und Anforderungen unserer Projektpartner aus. Aber auch politische und gesellschaftliche Entwicklungen in Brasilien sind Thema. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Öffentlichkeits- und Bewusstseinsarbeit hier bei uns. Bei eigenen Veranstaltungen (gelegentlich mit BesucherInnen aus Brasilien) und mit Vorträgen bei Schulklassen, Vereinen etc. informieren wir über Herausforderungen, denen das Land und unsere Projektpartner gegenüberstehen. Weitere aktuelle Themen sind Menschenrechte, Armutsbekämpfung, Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Bewegung der Landlosen und Kleinbauern.
Treffen: jeden zweiten Montag im Monat um 20:00 Uhr im Welthaus
Kontakt: Klaus Kortz | 0521/9881985 | klaus.kortz@arcor.de