Empowerment
Die Konsequenzen des Klimawandels und die politisch aufgeheizte Lage beeinträchtigen die in der Oromia-Region lebenden Menschen. Das Projekt will die Lebenssituation insbesondere der benachteiligten Frauen verbessern.
Äthiopien ist eines der ärmsten Länder der Welt und zudem eines der bevölkerungsreichsten Länder Afrikas. Es leben etwa 98 Millionen Menschen in Äthiopien, davon ist knapp die Hälfte noch keine 14 Jahre alt. Diese Kinder und Jugendlichen stellen die Zukunft Äthiopiens dar.
Etwa 80 % der Menschen leben auf dem Lande und betreiben Landwirtschaft. In der Oromia-Region, der größten und bevölkerungsreichsten Regionen des Landes, leben die Menschen von einer Mischung aus Ackerbau und Viehwirtschaft. Die Bäuer*innenfamilien bauen Teff an, ein Getreide, aus dem das typische äthiopische pfannkuchenartige Brot gebacken wird. In anderen Gebieten liefert die Ensetbanane den Grundbestandteil für das tägliche Essen. Ergänzt wird es durch Zwiebeln, Hülsenfrüchte und bisweilen ein wenig Gemüse. Viele Familien halten Hühner, manche auch Schafe, Ziegen und Rinder bzw. Kühe. Die ohnehin armen Familien müssen gegen das Auslaugen der Böden und Bodenerosion kämpfen sowie gegen lang anhaltende Dürren, Ernteausfälle und damit Hungersnöte.
Weil die Landwirtschaft allein so die Familien oft nicht ernähren kann, versuchen viele Kinder und junge Menschen, in den Städten ihr Glück zu machen. Sowohl auf dem Land als auch in der Stadt benötigen sie für ein besseres Leben als Startkapital unbedingt Bildung. Aus diesem Grund unterstützen wir im Welthaus Bielefeld hauptsächlich die Bildung in den ländlichen Regionen Äthiopiens.
Die Konsequenzen des Klimawandels und die politisch aufgeheizte Lage beeinträchtigen die in der Oromia-Region lebenden Menschen. Das Projekt will die Lebenssituation insbesondere der benachteiligten Frauen verbessern.
Seit zwei Jahren besteht die Schulpartnerschaft zwischen Bielefeld und Kotoba. Sie wird greifbar in Spendenaktionen, gegenseitigen Geschenken und auch einer Solaranlage.
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Der Zustand der Klassenräume der Schule in Kotoba ist schlecht: die Wände sind nicht verputzt, der Fußboden ist nackter, gestampfter Lehm. Es gibt nicht genug Stühle und Bänke für die Kinder…
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Die Äthiopien-Hausgruppe unterstützt mit ihrer Arbeit Grundschulen im ländlichen Raum in der Oromia-Region, die Gebiete im Westen, Zentrum und Süden des Landes umfasst. Die Gruppe trifft sich in unregelmäßigen Abständen in Werther.
Kontakt: Dr. Karin Gaesing | Schlossstr. 78, 33824 Werther | 0160 3300439 | karin.gaesing@web.de