Das Welthaus Bielefeld und die damit verbundene ehrenamtliche Freundschaftsinitiative Viva Guarjila freuen sich, dass José Santos Alfaro Ayala aus Guarjila, der am 12. Januar im Rahmen des "Ausnahmezustands" verhaftet wurde, am 11. April endlich aus dem Gefängnis entlassen wurde.
Dass Santos nun tatsächlich frei ist, ist offenbar ein Ergebnis der Entschlossenheit und Hartnäckigkeit der Menschen in Guarjila und darüber hinaus, vor allem der Verantwortlichen in dem von ihm geleiteten Verein Tamarindo zu verdanken. Menschen, die in keinem Moment an Santos' Unschuld gezweifelt haben und die unermüdlich Material gesammelt haben, um zu belegen, wie abwegig es ist, ihn in irgendeinen Zusammenhang mit kriminellen Banden zu bringen.
Aber: Juan Giuliano, der Gründer des Tamarindo, der zu denen gehörte, die Santos vom Gefängnis abgeholt haben, erklärt, dass es Santos körperlich und psychisch schlecht geht. Was er in diesen 91 Tagen Haft durchgemacht hat, wissen wir noch nicht. Weiterhin sind viele Tausend Menschen seit dem "Ausnahmezustands" unter schlimmen Bedingungen inhaftiert.
